Februar 2015

Oh weh, jetzt ist es aber lange her, dass ich von Hannah berichtet habe…

Hannah’s Bauchprobleme sind weg!!! Nachdem wir ganz entspannt in Frankreich alle Medis für die Verdauung abgesetzt haben, hat sich alles super eingespielt. Keine Bauchschmerzen mehr, kein Erbrechen oder Darmverschluss. Wunderbar. Hannah hat sogar jetzt etwas zugenommen… und fühlt sich besser denn je.

Die dauernde Müdigkeit und die immer wieder auftretende Konzentrationsschwäche sind leider noch da. Die Hoffnung, dass sich dies durch „Mangelernährung“ erklärt, hat sich in Luft aufgelöst. Obwohl Hannah den Unterrichtsausfall entspannt nachgeholt hat, traten wieder im Herbst starke Schulprobleme auf. Also hieß es auf nach Bonn zum Epileptologischen Zentrum, 48h Video-EEG, MRT, Untersuchung und Testung durch Psychotherapeut… Keine neuen Ergebnisse ! Auffällig sei, dass Hannah leicht überdurchschnittlich ihr Lernpensum beherrscht, es aber nicht jederzeit „abrufen“ kann. Man könne natürlich weiter testen…, möchten wir aber nicht.

Jetzt wissen wir, dass Hannah nicht „heimlich“ krampft, den Schulstoff beherrscht ( nicht überfordert ist am Gymnasium), es halt nicht nur immer parat hat… Damit können wir und auch Hannah leben. Wenn sie dann mal was „verhaut“, ist es eben so… und auch nicht weiter schlimm.

Anfang Januar wieder der Schock. Hannahs Reitlehrerin rief an, Hannah wäre es nicht gut, auch nicht so richtig ansprechbar, ganz kalt und blass… Notarzt, ab zum Klinikum. Als wir da ankamen, war Hanni wieder ansprechabr, blass und zittrig. Die Notärztin sah uns mißbiligend an, erklärte uns, dass Hannah ja auch nur einenTUC Keks zu Mittag gegessen hatte ( hatten erst um 13.00 Uhr gefrühstückt, Ferien), also auf die Schiene Magersucht! Ich war von dieser Unterstellung ziemlich entsetzt, da de Reitlehrerin der Notärztin erzählt hat, dass Hanni ein Frühchen ist, manchmal krampft und im Sommer eine große Darm OP hatte…

Neurologisch keine neuen Ergebnisse, weiter Krampfpotentiale und  Ausschläge im EEG. Keine Medis…

Bei der Monitorüberwachung ist dann aufgefallen, dass die Herzfrequenz öfter mal unter 45/min geht. Also ab zur kardiologischen Untersuchung…  Gott sei Dank keine schlimmen Ergebnisse. Ihr Herz gleicht die niedrige Frequenz stabil aus!

Über Karneval war Hannah dann mit der Schule in der Skifreizeit. Ab nach Ramsau… Unsere ewig frierende Hanni im Schnee! Es hat ihr super gefallen, der erste Skikurs ein toller Erfolg (der Lieblingslehrer war Skilehrer), sogar Pisten wurde bewältigt. Nächstes Jahr ist sie wieder dabei…

Es ist so schön, Hanni als zufriedene Teenagerin zu sehen. Sie lacht sehr viel, tanzt nun Streetdance, macht beim Einrad Fahren auf der Bühne mit, chillt gerne rum, duscht gefühlte fünf Stunden, zickt beim Spülmaschine ausräumen, würde am liebsten jeden Tag zum Reitstall, glättet sich neuerdings die Haare, lässt sich stylisch von ihrer Schwester beraten… Und gerade bei ihr weiss ich, ist das nicht selbstverständlich.

Hanni unser „großwerdendes“ Wunder…

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